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Die Rhein Route

Die Rhein Route gibt einem der mächtigsten Ströme Europas Geleit, von der Quelle in den Bündner Alpen bis zum Austritt aus der Schweiz bei Basel. In zehn Etappen und 435 km folgt diese abwechslungsreiche Velotour dem Fluss durch ganz unterschiedliche Landschaften und lernt dabei aufregende Facetten kennen. Obwohl die Route Flusslauf und Fliessrichtung folgt, führt sie längst nicht nur bergab. Trotzdem ist die Rhein Route eine wahre Genusstour ­ – für alle Sinne.

Die Eurotrek-Tour von Basel über Rorschach bis nach Andermatt führt durch Stadt und Gebirge.

Das Wichtigste zur Rhein-Route

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Die Rheinroute erstreckt sich von der Rhein-Quelle bei Andermatt im Kanton Uri auf 435 km bis nach Basel wo der Rhein die Grenze nach Deutschland passiert. Damit fährt man mit dem Vele den Fluss auf seiner kompletten Länge auf Schweizer Boden ab. 

Die Rhein-Route absolviert man klassischerweise in 10 Tagesetappen. Im Durchschnitt legt man damit rund 45 Km zurück. Eurotrek bietet die Möglichkeit, die Strecke in 2 kürzeren Abschnitten zu buchen. Diese teilen sich in die Touren mit dem Namen Vorderrhein und Bodensee, sowie Rhein-Highlights

Neben den Alpenstädten Andermatt, Disentis und Chur kommen Sie unterwegs an den charmanten Bodensee-Städtchen Arbon, Rorschach und Kreuzlingen vorbei.

Dannach wird aus dem Bodensee der Hochrhein und Sie besuchen die schmucken Städte Stein am Rhein und Schaffhausen. Im weiteren Verlauf treffen Sie auf Ortschaften, die sich gar an beiden Seiten des Flusses erstrecken. Die bekanntesten sind Laufenburg und Rheinfelden.

Krönender Abschluss der Reise ist die Kulturstadt Basel am Rheinknie, bevor der grosse Strom nach Deutschland abschwenkt. 

Rheinfall

Der Vorderrhein

Als müsste sie Anlauf holen, startet die Rhein Route jenseits des Oberalppasses in Andermatt UR. In weiten Schlaufen strampeln Sie also zuerst einmal hinauf zur Passhöhe. Dies ist die längste und anspruchsvollste Steigung der Tour. Doch was für eine Belohnung: Oben angekommen, liegt Ihnen das Val Tujetsch zu Füssen, das ins Vorderrheintal übergeht. Eine beschwingte Abfahrt später trifft die Route auf den noch jungen Vorderrhein, der wenige Kilometer südlich des Oberalppasses auf 2345 m ü. M. im Tomasee entspringt. Ein Besuch im Dorfmuseum La Truaisch in Sedrun lohnt sich, wo es eine der wertvollsten Mineraliensammlung der Schweiz zu bestaunen gibt.

Wenig später erreichen Sie das hübsche Klosterdorf Disentis, das nicht nur am Fusse des Oberalp-, sondern auch des Lukmanierpasses liegt. Es ist der Hauptort der Surselva. Die prächtige, etwas erhöht gelegene Barockkirche ist von weit her zu sehen. Kaum zu glauben, dass der Ort mit dem ältesten bestehenden Benediktinerkloster auf der Alpennordseite samt Kloster und Kirche anno 1799 von französischen Truppen komplett zerstört wurde.

Das Kloster in Disentis

Das Kloster in Disentis Disentis - Hauptort der Surselva

Die Rhein Route führt im zauberhaften Licht-Schattenspiel der Auenwälder an Ilanz vorbei der Rheinschlucht entgegen. Diesen eindrücklichen «Gran Canyon der Schweiz», der zum UNESCO-Welterbe zählt, erspäht man allerdings von oben, für Velofahrer ist die Schlucht mit den eindrücklichen 350 m hohen weissen säulenartigen Sandsteinfelsen nicht zugänglich. Gleichwohl biken Sie auf einer attraktiven Route, die durch so malerische Dörfer wie Valendas führt, das zum Safiental gehört.

Nach einer Stärkung geht es weiter nach Reichenau/Bonaduz. Dort lohnt sich ein Halt bei der Brücke vor Schloss Reichenau. Ein Fusspfad führt durch ein Wäldchen zur grossen Sandbank, an der sich der eisblaue Vorder- und der grünbraune Hinterrhein eindrücklich vereinen und zusammen als Alpenrhein weitefliessen.

Ein Bild von der Rheinschlucht umgeben von einem Tannenwald

Rheinschlucht - entstanden durch einen gewaltigen Felssturz

Das Rheintal

An den Ufern dieses Flusses mit seiner uralten Geschichte strampeln Sie Chur entgegen, dessen Siedlungsgeschichte fast 5000 Jahre alt ist, und weiter in die Bündner Herrschaft. Sie ist mit ihren sanften, sonnenbeschienenen Rebhängen die Weinstube des Kantons Graubünden. Die Route führt Sie durch Winzerorte mit stattlichen Bürgerhäusern und Gebäuden mit alten Weinpressen wie dem «Alten Torkel» in Jenins. In der Weinstube lassen sich die verschiedenen Tropfen aus der Bündner Herrschaft verkosten.

Bei Sargans biegt die Route dem Rhein folgend nach rechts ab, St. Gallen und dem Bodensee entgegen. Der Veloweg verläuft schnurgerade auf dem Rheindamm. Oft verwöhnt der warme Föhn das Tal. Schliesslich ist bei St. Margrethen der Bodensee erreicht. Eine uralte Kulturlandschaft mit prächtigen Schlössern, Obstplantagen und einem zauberhaften Naturschutzgebiet mit Auenwäldern, Streuwiesen und unzähligen Tier- und Pflanzenarten. Jenseits der glitzernden Fläche des «Schwäbischen Meers» ist das Ufer von Deutschland auszumachen.

Das Rheintal mit Blick auf den Fluss und die wunderschöne Bergkette im Hintergrund.

Blick hinein ins Rheintal

Unsere Reisen auf der Rhein-Route

Vom Bodensee zum Rheinfall

Während der Rhein sich mit dem Bodensee vermengt und mit dessen Wassern langsam gen Westen fliesst, folgt die Veloroute dem Schweizer Ufer, durch das Apfelbaumeldorado «Mostindien».  Vorbei am Schloss Arenenberg in Salenstein, dem einstigen Sitz von Kaiser Napoleon III, das hoch über dem See thront. Wer genügend Energie für den knackigen Aufstieg übrig hat, sollte sich das sorgfältig gestaltete Napoleon Museum Thurgau, den malerischen Park und den fantastischen Blick über den Bodensee mit der Insel Reichenau bis zu den Vulkankegeln des Hegaus nicht entgehen lassen.

Vorbei an Konstanz pedalieren Sie am Untersee entlang nach Stein am Rhein, wo der Rhein den Bodensee verlässt, und weiter nach Schaffhausen. Beide charmanten Altstädte mit ihren reich bemalten, hübschen Häuserfassaden lohnen einen Besuch. Über Schaffhausen thront der Munot, das Wahrzeichen der Stadt. Durch die Gassen strömen die Touristen, während im nahen Neuhausen der Rhein 23 Meter über eine Felsstufe spektakulär in die Tiefe fällt. Der von Wasser umtoste und von Gischt umspülte Mittelfelsen mit der Schweizer Flagge kann mit einem Touristenboot besucht werden.

Rheinfall

Der Hochrhein

Eine elegante Schleife formt der Rhein bei Rheinau. Die Velostrecke führt Sie nicht direkt am Städtchen mit der Klosterkirche vorbei, aber ein Abstecher mit einem Besuch lohnt sich. Schon bald verläuft der Rhein als Grenzfluss, dies dann bis Basel. Er wird hier Hochrhein genannt. Stille Auenwälder, schmucke deutsch-Schweizer Brückenstädte und wohltuende Thermalbäder prägen diesen Abschnitt der Rheinroute.

Rollen Sie auf die mehrheitlich historischen Brücken, welche die deutsche und die Schweizer Seite dieser malerischen Städtchen dies- und jenseits des Rheins verbindet. Etwa in Laufenburg, das Sie nach einer Fahrt durch eine idyllische Auenlandschaft erreichen. Das Städtchen liegt in einer Flussbiegung und wird von ihr regelrecht umarmt. Seine Bogenbrücke mit der Statue des Schutzpatrons Nepomuk wurde 1207 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Wenig später, in Wallbach, gibt es wie in Basel eine Fähre, die an einem Fährseil über den Fluss getrieben wird.

Rheinbrücke Rheinau-Altenburg. Via-Rhenana. Wanderferien mit Eurotrek.

Alte Holzbrücke bei Rheinau

Noch ein historisches Brückenstädtchen gefällig? Dann dürfen Sie sich Rheinfelden nicht entgehen lassen, das älteste Zähringerstädtchen der Schweiz. Die Altstadt lädt zum Verweilen ein, und die historische Bogenbrücke mündet am Inseli, einem baumbestandenen Muschelkalkfelsen. Tatsächlich errichteten auf dieser strategisch günstigen Kleinstinsel die Grafen von Rheinfelden einst eine Burg, die aber längst wieder zerstört wurde. Die Brücke hingegen steht noch heute fest und sicher im Rhein. Nahe der Brücke liegt das sagenumwobene St. Anna-Loch, das mit seinen Wirbeln für Aufruhr nicht nur im Wasser sorgt. Wer Entspannung braucht, gönnt sich in Rheinfelden eine Auszeit in der Wellnesswelt sole uno. In seinen salzhaltigen, wohltuenden Wassern treibt man schwerelos wie im Toten Meer.

Unterwegs hat sich der Hochrhein bei Eglisau die Wasser der Thur einverleibt, etwas später, bei Koblenz, jene der Aare. Immer breiter fliesst er, vorbei an Spargelfeldern und römischen Ruinen, zielstrebig Basel entgegen. Umgeben von Auenwäldern und intakter Natur wirken der Auhafen Muttenz und der Hafen Birsfelden mit ihren Containern und Schiffen wie eine eigene, fremde Welt. Unzählige Tonnen Güter werden über die Rheinhafenterminals abgewickelt. Mitten durch diesen faszinierenden Frachtkosmos führt Sie die Rhein Route. Ab und zu zieht auf dem Rhein fast lautlos ein immenses Frachtschiff vorbei. Am Birschöpfi wieder Natur pur, direkt vor den Toren Basels.

Familie mit drei Kinderm essen Eis am Ufer des Rheins

Die Region Basel

Unterwegs hat sich der Hochrhein bei Eglisau die Wasser der Thur einverleibt, etwas später, bei Koblenz, jene der Aare. Immer breiter fliesst er, vorbei an Spargelfeldern und römischen Ruinen, zielstrebig Basel entgegen. Umgeben von Auenwäldern und intakter Natur wirken der Auhafen Muttenz und der Hafen Birsfelden mit ihren Containern und Schiffen wie eine eigene, fremde Welt. Unzählige Tonnen Güter werden über die Rheinhafenterminals abgewickelt. Mitten durch diesen faszinierenden Frachtkosmos führt Sie die Rhein Route. Ab und zu zieht auf dem Rhein fast lautlos ein immenses Frachtschiff vorbei. Am Birschöpfi wieder Natur pur, direkt vor den Toren Basels. Hier mündet die Birs in den Rhein. Im Schatten unter hohen Bäumen kann man hier sein Picknick geniessen und in die Birs oder den Rhein eintauchen

Zum Rheinschwimmen eignet sich aber besser die gegenüberliegende Kleinbasler Rheinseite, da dort drüben die Rheinkähne nicht fahren dürfen. Am kleinen Strand vor dem Tinguely Museum, einem auffallenden Bau des Tessiner Architekten Mario Botta, steigen die Baslerinnen und Basler in den Rhein und lassen sich, an der zauberhaften Altstadtkulisse mit dem Münster vorbei, Rhein abwärts treiben. In nächster Nähe zu schweren Frachtkähnen, eleganten Schwänen und schnatternden Enten, unter der historischen Mittleren Brücke hindurch bis zur Kaserne. Ob im Rhein oder am Ufer mit dem Velo, die Buvetten – kleine, temporäre Bistros – am Kleinbasler Rheinufer sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Mit Leckereien und Getränken setzt man sich vor die Buvetten oder direkt an den Rhein und geniesst die wahrlich mediterrane Stimmung. Am schönsten ist es, wenn hinter den Inudstriegebäuden im Westen der Stadt die Sonne untergeht und den Rhein in flammendes Orange taucht. Der perfekte Ort, um die Reise auf der Rhein Route zu beenden und dem Wasser zuzusehen, wie es weiter fliesst, unaufhaltsam der Nordsee entgegen.

Eine Mami mit Kinderanhänger in ihrem Bike und der Sohnemann mit seinem Laufrad machen eine kurze Pause.
Portrait Günther Lämmerer

Interessieren Sie sich für tolle Veloferien an der Rhein-Route? Wir beraten Sie gerne!

Günther Lämmerer

Eurotrek AG

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