Trockensteinmauern und Glockentürme
Verglichen mit dem Festland und anderen kroatischen Inseln ist Krk nicht sehr hoch. Der höchste Punkt liegt auf 568 Meter. Doch man sollte sich nicht täuschen lassen: Wer auf den Inseln der Kvarner Bucht Velo fährt, der sammelt durch das stete Auf und Ab ganz schön Höhenmeter. Aber auf den wenig befahrenen Asphaltsträsschen und einsamen Forstwegen, die bisweilen zwischen den typischen, wunderschönen Trockensteinmauern verlaufen, kommt man mit dem Velo gut voran und erreicht auch bald das Inselinnere.
Besonders schön ist dort das stille Bergdorf Dobrinj mit dem beschaulichen Dorfplatz und dem in Stein gehauenen Bild der Justitia, dem Wappen von Dobrinj. Tritt man an den Ortsrand, geniesst man eine traumhafte Aussicht über die Insel, das Meer und bis hinüber zum Festland.
Nach einer kurzen Überfahrt mit der Planka ist die Insel Rab erreicht. Die Fahrt mit dem Velo vom Norden der Insel bis in ihren Süden verläuft auf breiten Waldwegen, von denen aus man immer wieder einen Blick auf die Küste erhascht. Gut, wer sein Picknick mitführt, die Einkaufsgelegenheiten sind dünn gesät, weil man nur hie und da auf ein Dörflein trifft.
Gelegentlich folgt man dem Uferweg und muss sich etwas konzentrieren, um auf den Pfaden und Stegen nicht zu nah ans Wasser zu geraten. Eindrücklich ist schliesslich die Stadt Rab mit ihren engen Gassen und den Glockentürmen, die wie neugierige Zuschauer aufgereiht an der Küste stehen. Einer von ihnen ist der 26 Meter hohe Glockenturm der Marienkirche mit seinem auffälligen mehrflächigen Pyramidendach.