Endlose Weiten und einsame Wege
Wer in Schweden unterwegs ist, muss sich an die Weite gewöhnen. Wir radeln oft weit, ohne jemandem zu begegnen. Daher nutzen wir auch jeden Vorschlag aus dem Routenbuch für einen kleinen Stopp. Heute wird uns das Artipelag empfohlen. Das Artipelag ist eine Kunsthalle und ein beliebtes Ausflugsziel. Eintritt zahlt man nur, wenn man die Ausstellung besuchen will. Der Museumsladen, die Restaurants, Aussenterrassen und das ganze Gelände um die Kunsthalle herum sind frei zugänglich. Wir steigen vom Rad und spazieren auf dem Holzsteg in der Umgebung, bevor wir auf der Terasse einen Snack geniessen und uns die Sonne aufs Gesicht scheinen lassen.
Das Kartenmaterial dirigiert uns weiter durch Gustavberg, einen schönen Hafenort, wo wir entlang der Promenade radeln. Eine frische Brise bläst mir um die Ohren. Doch Herr und Frau Schwede essen fröhlich draussen die angepriesenen Take-Away Menüs.
Weiter führt der vorgegebene Weg fern von Wasser entlang. Teilweise ist das Land so leer, dass man keine anderen Wege nutzen könnte. Und manchmal sind die Wege dennoch entlang der Hauptstrasse. Umso schöner wird es dann, wenn man vom Rad steigt und ein paar Schritte zu Fuss geht.