1. Tag: Anreise nach Brnried am Starnberger See
Um 09:00 Uhr geht's endlich los. Meine Freundin und ich fahren mit dem Eurotrek-Auto von Zürich via Graubünden nach München.
Bei einer Bekannten lassen wir uns in der schönen Stadtwohnung auf Bayern einstimmen und geniessen den selbstgebackenen Kuchen mit Sicht auf die Dächer der Innenstadt.
Von München sind es noch 40 Minuten Autofahrt bis wir im 3*-Hotel in Bernried am Starnberger See ankommen, welches der Kategorie B entspricht.
Es ist wunderschön oberhalb des Sees gelegen. Wir haben sogar Seeblick von unserem grossen Zimmer aus.
Da wir keine Halbpension angemeldet haben, sind wir flexibel. Jedoch möchten wir als Erstes doch gerne das hoteleigene Restaurant ausprobieren und sind sehr zufrieden mit der Auswahl wie auch mit der Qualität und dem Geschmack der Speisen.
Es gibt zu dieser Zeit viele Menüs mit Pfifferlingen und typisch bayerische Spezialitäten dürfen in der Speisekarte natürlich auch nicht fehlen. Da die Menüs für die Halbpension-Gäste so verlockend klingen, wählen wir beide eines davon aus. Lecker!
Blick auf den Starnberger See.
2. Tag: Rund um den Starnberger See, ca. 50 km
An der Rezeption erhalten wir heute Morgen nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet den Schlüssel für die Velogarage, wo unsere Räder entsprechend für uns bereit stehen.
Hoch motiviert bei Sonnenschein und stahlblauem Himmel starten wir die erste Velotour vorerst Richtung Starnberg ganz im Norden des Sees.
Zu Beginn radeln wir kurz auf der Hauptstrasse, dann entlang des Westufers des Starnberger Sees auf Schotterwegen. Der Radweg führt oft durch den Wald, wo angenehme Temperaturen herrschen, an Tutzing und dem beeindruckenden Schloss Possenhofen vorbei.
In Starnberg machen wir einen kurzen Stopp und gönnen uns ein erfrischendes Getränk direkt am See auf einem Liegestuhl im Sand. Ferienfeeling pur!
Nun gelangen wir schon auf die gegenüberliegende Seeseite und radeln gegen Süden hin an unzähligen wunderschönen Villen mit direktem Seeanstoss vorbei. Die pompösen Anwesen bewundern wir auf der linken Seite, auf der rechten Seite oftmals das kleinere dazugehörige Bootshäuschen.
Wir geniessen die idyllische grüne Landschaft und die schönen Velo- und Gehwege am Seeufer entlang. Am Wasser gibt es einladende Biergärten. Den nächsten Halt machen wir in einer Gartenwirtschaft, die einen eigenen kleinen Seebadeplatz besitzt und den Gästen zur Verfügung steht.
Jedoch fahren wir nach dem Essen weiter und gönnen uns vor Seeshaupt am langen Badestrand Kaffee und Kuchen und geniessen die Abkühlung im grossen stehtiefen Wasserbereich.
Anschliessend schnappen wir unseren Drahtesel erneut für die letzten 15 Kilometer bis nach Bernried. Später machen wir uns mit dem Auto auf zurück nach Seeshaupt, um draussen was Leckeres zu essen. Wir finden einen guten Italiener, der eine wunderbare Küche anbietet und sehr guten Wein bereit hält.
Die letzten Meter vor Bernried.
3. Tag: Nach München, ca. 60km
Um 08:30 Uhr satteln wir bereits unsere Räder für die ersten kurzen fünf Kilometer bis zum Bahnhof Tutzing. Hier fährt unser Zug um 09:00 Uhr, für welchen wir bereits Tickets im Hotel erhalten haben. Wir müssen nur noch für die Velos jeweils ein Ticket lösen zum Preis von je EUR 2.60.
Der Zug bringt uns in rund 20 Minuten nach München, wo wir unsere Räder deponieren und eine Sightseeing-Tour mit Shopping machen. Wir bestaunen, unter vielem Anderem, das Rathaus auf dem Marienplatz, das Siegestor, den Englischen Garten sowie den grossen Markt und die künstliche Welle mit den vielen Surfern.
Nach den gewonnenen Eindrücken von München radeln wir gemütlich los durch die Innenstadt an Tausenden von Menschen vorbei, bis wir die etwas ruhigere Gegend und Agglomeration von München erreichen - am Isar-Radweg.
Flussaufwärts führt uns der Radweg Richtung Grünwald. Auf dem Fluss erspähen wir immer wieder Schlauchboote und Schwimmer, die sichtlich Spass am sich-treiben-lassen haben.
Wir fahren oft auf asphaltierten Strassen oder Kieswegen, welche angenehm sind und die Fahrräder etwas mehr schonen als die Waldwege, auf denen wir über Stock und Stein nur langsam vorwärts kommen.
Nach einer kurzen, aber steilen Steigung erreichen wir den kleinen charmanten Ort Aumühle. Weiter radeln wir schnurgerade am Flussufer auf einer asphaltierten Strasse ohne grosse Abwechslung bis nach Wolfratshausen, wo wir im Landhaus Restaurant einkehren.
Im dichtbewachsenen Garten geniessen wir bayerisches Essen.
Die zweite Hälfte mit vollem Bauch ist zwar anstrengender, jedoch wieder etwas abwechslungsreicher. Am Fluss Loisach entlang führt der Weg wieder zurück an den See in Richtung Ambach. Es bereitet uns viel Freude, die herrliche Landschaft auf dem Velo so richtig zu erleben und zu entdecken.
In Ambach wartet ein wunderschöner Sonnenuntergang über dem Hügel auf uns. Denn wir kommen heute erst nach 20:00 Uhr im Hotel an. Petrus lässt uns nicht im Stich, denn es hat ca. 100m bevor wir das Hotel erreichen, angefan-gen zu regnen. Ein perfekter, sehr aktiver Tag geht später mit einem Abend im Strand-Club Nähe Starnberg zu Ende.
Das Panorama über München.
4. Tag: Durch den Pfaffenwinkel, ca. 35 km
Voller Energie starten wir heute eine eher kurze Velotour durch den Pfaffenwinkel.
Nach dem ausgewogenen Frühstück im Hotel machen wir uns bei angenehmen Temperaturen auf unsere letzte Velotour.
Sie ist hügelig und ähnelt dem Emmental mit den schönen Bauernhöfen und der Landschaft. Die Strecke führt meist auf asphaltierten Wegen vorbei an sehenswerten Altbauten vorbei.
Die Tour ist gezeichnet von vielen Mohnblumen an Strassenrand. Nach dem vielen Auf und Ab gönnen wir uns noch eine erholende Massage im Hotel und lassen den Abend im Ort ausklingen.
Mohnblumen entlang des Weges.
5. Tag:
Abreise
Nach dem Frühstück treten wir unsere rund vierstündige Rückreise mit dem Auto an.