1. Tag: Anreise
Zusammen mit meiner Mutter durfte ich vom 21. – 27. Mai unsere malerische Wanderreise Cinque Terre genauer unter die Lupe nehmen. Wir starteten mit unserer Wanderausrüstung in Richtung Süden und checkten am späten Nachmittag im ersten Hotel ein.
Nach einer kurzen Tour durch Levanto gingen wir unsere Unterlagen noch einmal durch und schliefen voller Vorfreude auf die kommenden Wandertage ein.
Wunderschöne Orte erwarten uns
2.TAG: Rundwanderung Monterosso al Mare
Am nächsten Tag zogen wir unsere Wandersachen an, packten unsere Stöcke ein und stärkten uns bei einem grosszügigen Frühstücksbuffet. Die erste Wanderung über Punto Mesco nach Monterosso al Mare, dem ersten Dorf der Cinque Terre verlief entlang der Küste mit vielen herrlichen Ausblicken auf die Küste und das Meer.
Das Wetter meinte es an diesem Tag noch nicht so gut mit uns, aber echte Wanderer hält das sicher nicht vom Wandern ab und so wurden wir am Nachmittag sogar mit einigen Sonnenstrahlen belohnt. Viele hunderte Stufen gab es zu überwinden, bis wir schlussendlich in dem schönen Küstenörtchen Monterosso ankamen. Von dort ging es mit dem Zug zurück nach Levanto in unsere Unterkunft.
Doch noch ein paar Sonnenstrahlen in Monterosso.
3 TAG; Höhenweg nach Deiva Marina
Am zweiten Wandertag begrüsste uns schon beim aufwachen die Sonne und läutete einen strahlenden Tag ein. Von Levanto gingen wir hinauf nach Bonassola und weiter über eine hügelige Landschaft nach Framura. In Framura stärkten wir uns bei einem der vielen Brunnen auf dem Weg mit frischem Wasser und genossen immer wieder die schöne Aussicht während der Tour.
Wir wanderten durch Wälder und querten kleinere und grössere Bäche bis wir in Deiva Marina, unserem Ziel für diesen Wandertag, ankamen. Vom Bahnhof Deiva Marina nach Levanto fuhren wir mit dem Zug und genehmigten uns noch ein echtes, italienisches Eis bevor wir in unser Hotel zurück spazierten.
Das erste richtige 'Gelato' der Reise.
4 TAG: Levanto - Riomaggiore
Auch der dritte Wandertag startete mit prächtigen, sonnigen Wetter und so freuten wir uns umso mehr auf die bevorstehende Etappe. An diesem Tag stand ein Quartierwechsel auf dem Programm, also packten wir unseren Koffer und gingen, nach einer grossen Portion frischem Obstsalat zum Bahnhof, um nach Riomaggiore, dem letzten Ort der Cinque Terre, zu fahren.
Da aufgrund von Erdrutschen nach einem schweren Unwetter der berühmte Wanderweg „Il Sentiero dell‘ Amore“ geschlossen war, fuhren wir mit der Bahn in den nächsten Ort, nach Manarola. Von dort wanderten wir wieder über viele Stufen auf und ab und umgeben von Weinstöcken in das schöne Dorf Corniglia.
Einmal mussten wir mitten durch ein Grundstück gehen, welches rechts an ein Haus grenzte und links eine Frau gerade in Ihrem Garten Erdbeeren erntete.
Da einfach so durch zu marschieren war schon etwas sonderbar, aber der Frau schien es nichts auszumachen und sie grüsste uns freundlich. Überhaupt grüssten uns alle Italiener immer sehr freundlich und waren sehr zuvorkommend. Von Corniglia wanderten wir weiter nach Vernazza, dem wahrscheinlich schönsten der fünf Dörfer.
Wunderschöner Blick auf Corniglia.
5 TAG: Rundwanderung Herz der Cinque Terre
Am vierten Wandertag fuhren wir morgens wieder mit der Bahn. Um zum Bahnhof zu gelangen, muss man durch einen langen Tunnel gehen, da die Orte alle sehr klein sind und der Bahnhof dort erst in der nächsten Ausbuchtung liegt. In diesem Tunnel spielten immer Musiker auf ihren Instrumenten.
Wir fuhren also mit der Bahn zurück nach Monterosso, von wo wir unsere Tour starteten. Von Monterosso konnte man den Nationalparkbus nach Madonna di Saviore nehmen um nicht wieder über unzählige Stufen hinaufgehen zu müssen. Wir sind jedoch gewandert und der anstrengende Weg hat sich gelohnt.
Oben angekommen gab`s eine kleine Pause, wir füllten unsere Wasserflaschen nach und genehmigten uns als Stärkung unser mitgebrachtes Obst. Vom Platz vor dem Kloster sah man auf die zauberhaften, umliegenden Dörfer und hinter uns auf viele Weinberge. Vom Kloster ging es weiter bergan zur nächsten Kirche, der Madonna di Reggio. Auf dem Weg trafen wir einige andere Wanderer, die ebenfalls fasziniert vor der alten Kirche mit ihren Heiligenstatuen Fotos machten.
Auf dem Weg hinunter nach Vernazza kamen wir an vielen Gedenktafeln vorbei und unten vor einem Friedhof an. Von diesem Friedhof hatte man die beste Aussicht auf Vernazza. Von Vernazza ging es entlang der Küste über einen schönen, hügeligen Wanderweg zurück nach Monterosso. Da an diesem Tag ein Feiertag in Italien war, waren viele Italiener unterwegs.
Auf dem Weg mussten wir einmal an einem Haus vorbei, bei welchem gerade einige Leute feierten, zum Spass den Weg versperrten und sagten hier müssten wir bezahlen um weitergehen zu dürfen. Meine Mutter sagte, sie hätte lieber was zu trinken, nach diesem steilen Anstieg. Das liessen sich die freundlichen Herren nicht zweimal sagen und brachten meiner Mutter gleich ein Gläschen Wein. Wir durften auch von der typisch italienischen Jause probieren, bevor wir weiter zum heutigen Tagesziel marschierten.
Ein weiteres wunderschönes Städtchen ist Vernazza.
6 TAG: Riomaggiore - Portovenere
Unser letzter Wandertag führte uns von Riomaggiore nach Portovenere. Zuerst wanderten wir durch das Zentrum von Riomaggiore zum Heiligtum Madonna del Montenero. Weiter ging es immer noch bergan zum Colle del Telegrafo.
Auf diesem Stück standen am Wegrand immer wieder Übungsgeräte mit denen man Koordinations-, Geschicklichkeitsund Kräftigungsübungen machen konnte. Natürlich probierte ich mich an einigen dieser Geräte aus.
Weiter gingen wir dann über Campiglia nach Portovenere wieder etwas hinab. Portovenere gefiel mir sehr gut. Der Hafenort lockt mit vielen netten Lokalen direkt am Meer und es gibt eine alte Kirche, die aussieht wie eine Festung.
Die eindrucksvolle Kirche von Portovenere.
7 TAG: Abreise & Fazit
Am nächsten Tag war die Wanderwoche auch schon wieder vorbei und genau an diesem Tag regnete es bereits am Morgen sehr stark. Wir haben also richtig Glück mit dem Wetter auf unseren Touren! Die Wanderreisen entlang der Cinque Terre kann ich wirklich sehr empfehlen, da die Wege nicht nur durch die kleinen Örtchen führen, sondern durch die herrliche Natur Liguriens. Für die steilen Anstiege wird man immer mit einer herrlichen Aussicht belohnt und die Wanderwege sind wie man es sich vorstellt, schmale Wege entlang von Küsten, Wäldern und Weinbergen.
Bitte beachten Sie, dass der Verlauf der Wanderung in der Zwischenzeit überarbeitet wurde.
Wegweiser in alle Richtungen.