1. Wandertag à Saigerhöhe (Nähe Titisee) - Schattenmühle, ca. 5.5 - 6 Stunden
Nach ca. 1.5 Stunden kommen wir beim hochgelegenen Hotel an. Von hier aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die umliegende Hügellandschaft und das weite Panorama.
Um 10:00 Uhr starten wir unsere heutige Tour, direkt mit einem steilen, jedoch kurzen Aufstieg auf den Hochfirst. Oben angelangt sichten wir ein einladendes Restaurant, welches ab 11:00 Uhr geöffnet hat. Ein grosser Sitzplatz an der frischen Luft lädt zum gemütlichen Verweilen ein.
Bis etwa sechs gewanderten Kilometer führt der Weg durch den Wald auf gut begehbaren Waldwegen. Anschliessend geht die Wanderung vermehrt leicht bergab bis kurz vor Kappel, vorbei an Lichtungen mit beeindruckender Aussicht.
Beim Franzosenkreuz beginnt eine längere sonnige Strecke für uns auf offenen, tw. asphaltierten Wegen bis Kappel. Hier empfiehlt es sich eine Rast, zum Beispiel im netten Gasthaus Blume, einzulegen. Spezialitäten wie Griebenschmarrn und hausgemachten Beerensirup werden angeboten und man wird sehr herzlich bedient.
Beginn der Reise beim schönen Titisee.
Die Wanderung führt uns weiter an der wärmenden Sonne bis hin zur Antoniuskapelle und anschliessend an der Haslach (Fluss) entlang durch den Wald. Hier folgt ein kurzer Abstieg, bei dem man trittsicher und schwindelfrei sein sollte. Ein wunderschöner Naturweg leitet uns in die Schlucht hinunter bis zur Haslachmündung, wo wir ab nun an der Wutach entlang wandern.
Wir kommen am sogenannten "Räuberschlössle" vorbei, wo noch Mauerreste dieser alten Felsenburg vorzufinden sind. Die letzten Kilometer führen uns auf einem gut begehbaren Naturweg zur Schattenmühle. Eine wunderbar abwechslungsreise Wanderetappe des Querweges.
2. Wandertag à Schattenmühle - Blumberg, ca. 5.5 - 6 Stunden
Um 09:00 Uhr stärken wir uns mit einem servierten Frühstück. Ebenso ist es möglich, ein Lunchpaket für die heutige Wanderung zu bekommen. Denn diese Etappe führt uns beinahe ausschliesslich auf Schluchtenwegen zu unserem nächsten Ziel – Blumberg. Bei besten Wetterverhältnissen starten wir unsere Tour um 10:00 Uhr.
Da erst nach ca. 16 Kilometern die Möglichkeit zum Einkehren bei einem Kiosk (Wutachmühle) besteht, sollte man genügend Wasser einpacken. Auch Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist auf dieser Etappe Voraussetzung, denn die Wege sind teils sehr schmal und hoch über der Schlucht gelegen.
Es lohnt sich, öfter anzuhalten und die Wutachschlucht in ihrer natürlichen Umgebung zu bestaunen. Teilweise ist diese Gegend dicht bewachsen und die Pflanzen und Bäume schiessen an manchen Stellen nur so aus dem Boden.
Im Sommer hat man sicherlich genügend Möglichkeiten, auf dieser Etappe ins kühle Nass in den klaren Fluss zu springen. Nach den Schluchtenwegen kommen wir nach einem Abschnitt mit schönem Kiesweg am Waldrand in Achdorf an und geniessen den letzten kurzen Stop mit einem Cappucchino im Gasthaus. Den Endspurt, 150 Höhenmeter innert 3 Kilometern zu absolvieren, nehmen wir gestärkt auf.
Ein Highlight: die Wutachschlucht.
3. Wandertag à Blumberg - Tengen, ca. 5.5 Stunden
Blumberg, eine Stadt südlich von Donaueschingen, verzaubert mit Charme, mit schönen Kirchen und farbigen, hübsch anzusehenden Häusern.
Kurz vor 10:00 Uhr machen wir uns nach einem sehr reichhaltigen Frühstück auf zur nächsten Wanderetappe nach Tengen. Doch vorerst wird noch Proviant für das Mittagessen im Lebensmittelladen besorgt, der in ca. 5 Gehminuten erreichbar ist. Wir beginnen unsere Tour in Richtung Randen, wo sich auch der „Blaue Stein“ in der Nähe befindet.
Meist führen uns Wege am Waldrand entlang oder durch den Wald. Da diese Etappe teilweise vom Querweg abweicht, sind wir meist alleine unterwegs und lauschen aufmerksam den interessanten Geräuschen aus dem Wald. Es gibt ab und zu kurze Steigungen, vor allem zu Beginn der Tour.
Auf höher gelegen Feldwegen entdecken wir ein imposantes Viadukt. Von hier aus bekommen wir wunderschöne Panoramen zu Gesicht. In Riedöschingen kehren wir in einem Café ein, welches zu einer Bäckerei gehört.
Wir bestellen Kaffee und leckere Nachspeisen aus der Bäckerei. Weiter auf Feld- und Naturwegen gelangen wir nach etwas mehr als 20 Kilometern nach Tengen Blumenfeld.
Geniessen Sie die Gastfreundschaft in Blumberg.
4. Wandertag à Tengen - Engen, ca. 5 Stunden
Der Herbsttagmorgen beginnt mit Nebel. Vom Hotel Bibermühle geht der Weg über den Nordic Walking Pfad und den blauen und gelben Wanderwegbeschilderungen hin zum Querweg. Das Städtchen Tengen durchqueren wir.
Der erste Teil besteht aus asphaltierten Wegen bis zum Querweg, der meist aus Schotter besteht. Oben an Tengen – bei der Spitzhütte angekommen – geniessen wir einen wunderschönen Blick auf die Vulkanlandschaft des Hegaus. Die Pfade gehen auch durch ruhige Waldstücke des Schwarzwaldes. Trotz hügeliger Landschaft ist der Weg meist flach.
Erst der Weg hinunter nach Engen und der kurze Aufstieg zum Hotel sind die einzigen Auf- und Abstiege, die wir motiviert angehen. Nun sitzen wir im Hotel und lassen den Tag nochmals Revue passieren. Die Abendsonne überflutet die Äcker und Vulkanlandschaft mit viel Licht.
Auf charmanten Wegen durch den Schwarzwald.
5. Wandertag à Engen - Singen, ca. 5 Stunden
Am Morgen nach dem stärkenden Frühstück – der Tag ist nebel- und wolkenverhangen – startet die Wandertour in Richtung Hohenhewen. Bei Anselfingen kommen wir am einzigen Aufstieg auf einem Schotterweg zum ehemaligen Vulkan hinauf. Die ganz hart gesottenen können ganz hinauf wandern.
Der Weg auf halber Höhe bietet jedoch auch einen wunderschönen Ausblick nach Welschingen und der Vulkanlandschaft. Der Wanderweg ist zu einem Teil dem württembergischen Arzt und Schriftsteller Ludwid Finckh gewidment, der seinerzeit mit Hermann Hesse befreundet war. Uns führt der Weg nun weiter durch das Dorf Duchtlingen und wir folgen anschliessend der asphaltierten Strasse nach Hilzingen.
Die Maisfelder sind nun reif und einige Mähdrescher tun ihr Werk. Etliche Felder liegen den Wanderern links und rechts zu Füssen und es ist erstaunlich, wie die Natur uns immer wieder reich beschenkt mit der jährlichen Ernte.
Kurz bevor wir die Hohentwiel Ruine sichten können, kommen wir ins Gespräch mit einem Nordic Walker, der mit viel Interesse von den Truppen Napoleons erzählt, die einst hier durchgezogen sind.
Ausserdem weiss er von Hohenstoffeln zu berichten, dass einst Schotter abgebaut wurde und man nun auf der Hinterseite ins Innere des Vulkans blicken kann. Die Wanderung führt uns vor der Erhebung durch.
Er erklärt uns den besten Weg via das Gasthaus Hohentwiel nach Singen. Wir bedanken uns und gehen weiter dem Weg entlang. Die ehemalige Festung Hohentwiel ragt in grosser Majestät über den Baumwipfeln und Dächern der Stadt Singen. Sie ist sehr imposant und es lohnt sich, einen Besuch abzustatten.
Die Gäste, welche hier übernachten werden, sind nun im Gasthaus am Etappenziel angelangt. Die übrigen Gäste wandern noch eine halbe Stunde bergab nach Singen. Die letzten Sonnenstrahlen zwinkern uns reflektierend von der Aach zu. Diese begleitet uns bis kurz vor der Unterkunft.
6. Wandertag à Singen - Radolfzell am Bodensee ( lange Variante ), ca. 6.5 Stunden
Das Hotel Hohentwiel in Singen befindet sich im Naturschutzgebiet Hohentwiel. Von hier aus startet unsere heutige Etappe zum Zellersee. Gemütlich führt uns der Querweg durch die interessante und geschichtsträchtige Stadt Singen mit den schönen Brunnen.
Der stahlblaue Himmel motiviert uns zudem, diese längere Etappe mit Freude zu meistern. Ein Ehepaar aus der Nähe begleitet uns auf dem Querweg bis kurz vor Friedingen, wo Sie eine Autorenlesung besuchen. Wir erfahren Spannendes aus deren Leben und den vielen Wanderungen, die sie bereits in dieser Gegend erlebt haben.
Der Weg führt uns durch den wunderbar ruhigen und idyllischen Wald den Hügel hinauf in die Nähe des Schlosses Friedingen. Da wir auf dieser Etappe heute ohne jeglichen Wandertourismus unterwegs sind, geniessen wir die Ruhe und die Geräusche aus dem Wald noch intensiver.
Weiter geht es auf dem Querweg am Waldrand entlang und in der Nähe des Steisslinger Sees bis nach Stahringen, wo wir schliesslich unsere Mittagspause auf einem grossen Feld einlegen.
Diese Tour hat zwei etwas längere, aber sehr flache Steigungen und ist daher trotz der Länge sehr angenehm abzuwandern. Viele Strecken sind auf Naturwegen, Asphaltstrassen kommen vermehrt gegen Ende der Tour vor.
Auch schön zu betrachten sind die vielen kleinen Dörfer, an denen wir vorbei wandern. Unsere in die Ferne schweifenden Blicke überzeugen uns von der Vielfalt dieser Gegend und der Nähe zum See.
Immer wieder erreichen wir Lichtungen mit weiten Panoramasichten über die Landschaft und kommen schliesslich am Bodensee bzw. Zellersee an, wo wir uns ein Radler im Restaurant am See gönnen. Gemütlich lassen wir den Tag in den Liegestühlen auf der Terrasse ausklingen und geniessen die letzten herbstlichen Sonnenstrahlen an diesem Tag.
Eine wohlverdiente Pause am Bodensee am Ende der Reise.