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Kanureise auf der Ardèche

Kurioses

In unmittelbarer Nähe duftender Lavendelfelder hat sich die Ardèche ihr Bett in den Fels gefressen. Flankiert von steilen, steinernen Wänden strömt sie durch Frankreichs Südosten.

Eine Kanufahrt auf der Ardèche ist ein Must für jeden Kanuten und ein ganz besonderes Erlebnis für alle, die an diesem Sport schnuppern wollen. Zerklüftete Täler, Stromschnellen und Kanurutschen machen den Fluss zu einem abwechslungsreichen Tummelplatz für geübte Kanuten wie auch für Einsteiger.

Kanureise auf der Ardèche

Stromschnellen und Sandbänke

Ausgerüstet mit Campingsachen und Kanu geht’s in Vallon-Pont-d’Arc los. Bald gilt es, eine erste Kanu-Rutsche zu bewältigen, abgesehen davon ist der Flussverlauf einfach.

Eindrücklich ist der Cirque de Gines, eine langgezogene Flusskurve mit steilen Felswänden, der ein tolles Fotosujet bietet. Die Sandbänke am Ufer der Ardèche sind ideale Fotospots und Möglichkeiten, eine Weile dem Treiben auf dem Wasser zuzusehen.

Kopie der berühmten Chauvet-Höhlen

Nach zwei Etappen mit elf bzw. sieben gemütlichen Kilometern bietet der dritte Tag richtig Action: Im berühmten Canyon von Vallon gibt es mehrere Kanu-Rutschen zu überwinden, was mit zunehmender Routine immer mehr Spass macht.

Ob der nächste Tag ein Ruhetag sein soll, an dem man sich einfach mal eine Bewegungspause gönnt, oder ob man mit dem Fahrrad zur berühmten Chauvet-Grotte pedaliert, ist jedem freigestellt.

Die Darstellungen von Auerochsen, Pferdeköpfen, Löwen und Nashörnern an den Höhlenwänden sind beeindruckend, auch wenn die Wissenschaft sich streitet, ob sie 35'000 Jahre alt oder vielleicht 10'000 Jahre jünger sind. Wie auch immer, letztes Jahr wurden die Chauvet-Höhlen ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.

Seit kurzem steht allerdings nicht mehr die original Höhle zur Besichtigung offen, sondern eine 55 Mio. Euro teure Nachbildung. Beeindruckend ist der Besuch trotzdem.

Auch die Kultur kommt nicht zu kurz - die Chavet-Höhlenmalereien.

Zwei letzte Tage im Kanu – und was für ein Erlebnis! 24 bis 34 km gilt es von Vallon-Pont-d’Arc nach Sauze zu bewältigen. Die bekannten 21 Stromschnellen der Charlemagne – benannt nach Karl dem Grossen, der übrigens ein begeisterter Schwimmer war - machen den Anfang.

Hier ragen imposante Felsbrocken aus dem Wasser. Stufen, Strömung, Wellen - Dank der vergangenen Tage im Kanu alles kein Problem, und so gelangt man wohlbehalten zum berühmten Pont d’Arc, der Bogenbrücke.

Was für ein Blick vom Wasser aus auf dieses immense steinerne Tor, zu dem man bewundernd hoch schaut. Stunden später wandert der Blick wieder nach oben, diesmal zu den Sternen am Himmel, während man am Flussufer im Schlafsack unter freiem Himmel wohlig und müde in die Träume sinkt. 

Die imposante Pont d'Arc.

Unsere Kanureise auf der Ardèche

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