Wutachschlucht mit Räuberschlössle und Schattenmühle
Wir passieren die Antonius-Kapelle und den Stationenweg, schicken dem Heiligen für verlorene Dinge ein paar freundliche Gedanken - man kann nie wissen - und machen uns an den steilen Abstieg, bei dem man trittsicher sein sollte. Ein wunderschöner Naturweg leitet uns in die Schlucht hinunter bis zur Haslachmündung, wo wir der Wutach entlang wandern. In dieser Naturlandschaft mit ihren vielen Schluchten stossen wir bald auf die Mauerreste des sogenannten «Räuberschlössle», einer alten Felsenburg. Wir blicken uns vielleicht einmal zu viel um, doch die Natur liegt idyllisch und friedlich da; selbst die Schattenmühle, unser Übernachtungsort, hat überhaupt nichts Finsteres oder Unheimliches, im Gegenteil, wir sind begeistert von der Gastfreundschaft.
Auf schmalen Schluchtenwegen hoch über den rauschenden Wassern der Wutach geht es abenteuerlich unserem Ziel Blumberg entgegen. Zum Glück haben wir genügend zu trinken dabei und sind schwindelfrei. Und einen Fotoapparat, um die eindrückliche und üppig grüne Wutachschlucht immer wieder im Bild festzuhalten. Hier und da gelangen wir ans Wasser, wo man sich an heissen Tagen herrlich erfrischen kann. Wir erfrischen uns etwas später: in der Zivilisation, in Blumberg. Der Ort verzaubert uns mit seinem Charme, seinen schönen Kirchen und farbigen Häusern.