Sprachen: Deutsch, Englisch,
Französisch, Italienisch
Abwesend: Freitag
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Zum ersten Mal in dieser Ecke der Schweiz, startete unsere Rekotour in Bergün.
Nach einem kurzen Besuch im Bahnmuseum begann unsere Wanderung in Preda in Richtung Spinas bzw. St. Moritz. Der Wanderweg gestaltete bis zum See „Laj da Palpuogna“ als sehr angenehm und auch das Wetter meinte es vorerst gut mit uns. Der „Laj da Palpuogna“ auf 1’918 m ü.M. war einfach umwerfend mit seinen türkis-blauen Farben und dem Panorama, das sich im See reflektierte. Nach einer kurzen Pause machten wir uns wieder auf den Weg, der immer steiler und steiler wurde.Zusätzlich schlug das Wetter um, und wir wurden mit Regen, Schnee und Hagel konfrontiert. Da es bereits in den Tagen zuvor reichlich geregnet hatte, war der Wanderweg schlecht erkennbar und war zu einem kleinen, fliessenden Bach geworden; nicht selten standen wir knöcheltief im Wasser. Auf 2’100 m ü.M. angekommen, blieben uns leider die vielen schönen, kleinen Seen aufgrund der reduzierten Sicht verwehrt. Weit und breit waren wir durch den starken Schneesturm in einem dichten Grau eingehüllt.
Für kurze Zeit kamen wir vom richtigen Wanderweg ab und standen schliesslich vor einer erschreckend steilen Schlucht. Also kämpften wir uns durch den Schneesturm zurück, bis wir nach kurzer Zeit mit grosser Freude wieder auf den gekennzeichneten Wanderweg landeten. Noch eine weitere kurze Steigung zum Gipfel „Fuorcla Crap Alv“ auf 2’466 m ü.M. Höhe, dann war der Anstieg geschafft.
Auch da war die, bei schönem Wetter sicherlich wunderschöne Aussicht, nur begrenzt. Rasch machten wir uns mit kalten, nassen Füssen an den Abstieg. Der Wanderweg war steil und eng, was ein trittsicheres und konzentriertes Gehen erfordert. Anschliessend ging es noch ca. 1 km bis zum Bahnhof Spinas, von wo wir völlig nass und erschöpft mit der Rhätischen Bahn nach St. Moritz fuhren. Dort holte uns der Hotelshuttle des Hotels Randolins ab. Nach diesem ersten Wandertag, den wir trotz des eisigen Wetters gut bewältigt hatten, waren wir überglücklich.
Auch am zweiten Tag meinte es das Wetter nicht gut mit uns, es schneite stark bei 2° Celsius, sodass wir unsere zweite Wanderetappe nach Alp Grüm mit grossem Bedauern absagten. Wir machten zuerst einen Stadtbummel durch St. Moritz und stiegen schliesslich in die Rhätische Bahn, unentschlossen ob wir direkt auf den Ospizio Bernina fahren oder vorher in Morteratsch aussteigen sollten. Da wir uns die Sicht auf den Morteratsch-Gletscher trotz des Schneesturmes nicht entgehen lassen wollten, entschlossen wir uns für den einstündigen Spaziergang vom Bahnhof dorthin. Die Strecke vom Bahnhof bis zum Gletscher ist mit Informationstafeln zum Gletscherrückgang gekennzeichnet, interessant und grossartig! Nach dem eingeschränkten, aber dennoch wunderbaren Anblick auf den Morteratsch-Gletscher machten wir uns per Bahn auf den Weg zum Ospizio Bernina. Dieses liegt beim „Lago Bianco“, umgeben von wunderschönen Bergen, einfach wunderschön!
Nach einem aufwärmenden Mittagessen fuhren wir schliesslich weiter in Richtung Alp Grüm. Da wir auf die Wanderung verzichten mussten und früher als erwartet unterwegs waren, besichtigten wir die Gletscherwelten in Cavaglia. Diese unterschiedlich grossen Gletschertöpfe, die bis zu 14 Meter tief von Schutt und Erde befreit und ausgegraben wurden, garantieren beeindruckende Momente. Nicht verpassen! Nach dieser kleinen Besichtigung ging es per Bahn zurück nach der Alp Grüm, die auf 2’091 m ü.M. nur aus dem Bahnhof und seinem Restaurant/Hotel besteht. Das Abendessen wird normalerweise bis spätestens 19.00 h serviert, denn der letzte Zug fährt um 20.00 Uhr in Richtung Poschiavo.
Am dritten Tag scheint zu unserer grossen Freude die Sonne, und wir sehen wunderschöne Berge, den gegenüberliegenden Gletscher, auf den Piz Palü und den „Lagh da Palü“. Wir gönnten uns beim Frühstück diesen wunderschönen Anblick.
Unser dritter und letzter Wandertag konnte trotz Knieschmerzen vom Abstieg des ersten Tages beginnen. Wir marschieren Richtung Poschiavo, das auf 1’014 m ü.M. liegt. Diese Etappe war für mich persönlich aus körperlicher Sicht sehr anstrengend. Der Höhenunterschied ist gross und der Wanderweg führt hauptsächlich abwärts. Die Wege sind teilweise steinig und führten uns mehrmals durch Wälder, die für eine kurze Abkühlung sorgen. Von Weitem schon sahen wir das „Val Poschiavo“ mit dem „Lago di Poschiavo“. Was für ein wunderschönes Panorama mit den prächtigen Farben der Natur. Wir lassen die Berge hinter uns und erreichen endlich und wohlverdient das Tal.
Ich und meine Tochter Tiziana haben diese Wandertage mit den tollen Hotels, den feinen Abendessen und den wunderschönen Ausblicken voll und ganz genossen. Es ist eine anstrengende Wandertour, aber wenn der Tag bewältigt ist, ist man überglücklich und strahlt nur so vor sich hin.
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