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Region Nordwestschweiz

Am Fusse des Juras gelegen.

Zur Region Nordwestschweiz gehören die Kantone Aargau und Solothurn im Mittelland sowie Basel-Landschaft und Basel-Stadt am Rhein mit ihren belebten Hauptstädten.

Dazwischen verläuft der Jurabogen mit seinen lang gezogenen Hügelzügen und stillen Tälern, den aussichtsreichen Höhenwegen und Gipfeln. Von Belchenflue, Passwang und Weissenstein reicht der Blick übers Mittelland bis zu den Alpen und nach Norden zum Schwarzwald und den Vogesen.

Vier Velofahrer fahren hintereinander auf einer Landstrasse inmitten blühender Apfelbäume.

Äusserst reizvoll präsentiert sich die sattgrüne Hügellandschaft von Baselbiet und Solothurn, sie erinnert an eine aufgeworfene, wellige grüne See. Besonders charmant wirkt die Landschaft zur Kirschblüte, wenn die Blütenpracht weisse Farbtupfer in die grüne Landschaft zaubert.

Ein besonderes Naturparadies in der Region Basel ist der Rhein mit seinen Auen, Sandbänken und bewaldeten Ufern. Nicht minder reizvoll ist der Naturpark Thal im Kanton Solothurn. Als einer von insgesamt 20 regionalen Naturpärke der Schweiz ist dort eine lebendige Flora und Fauna zu bestaunen. 

Die Region bietet unzählige Möglichkeiten für Wanderer und Velofahrer.

In der unteren hälfte des Bildes ist eine Wiesenlandschaft mit vereinzelten Bäumen und Büschen. In der oberen Hälfte ein hellblauer Himmel mit vereinzelten Cumulus-Wolken.

Sehenswürdigkeiten Jurasüdfuss

Das am Jurasüdfuss gelegene Solothurn mit der beeindruckenden St. Ursen-Kathedrale nennt sich die schönste Barockstadt der Schweiz und bezaubert mit einer der bezauberndsten Flusspromenaden des Landes.

Weiter über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind die Solothurner Filmtage. Sehenswert sind im benachbarten Kanton Aargau die berühmten Glasfenster in Königsfelden und in Brugg die uralte Brücke, die der Stadt ihren Namen gab. Unweit davon befindet sich das Wasserschloss der Schweiz, wo sich Aare, Reuss und Limmat vereinen.

Sehenswürdigkeiten nördlich des Juras am Rhein

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten am Hochrhein gehört die Römerstadt Augusta Raurica, der grösste archäologische Park der Schweiz. Unweit davon liegt Rheinfelden. Die älteste Zähringerstadt der Schweiz bezaubert mit ihrer hübschen Altstadt und der malerischen Lage am Rhein.

Sehenswerte Altstädte haben auch Liestal, Laufen und natürlich Basel mit Münster, Rathaus, den über 180 Brunnen und seinen vier romantischen Rheinfähren. Basel ist auch als Stadt der Museen, Messen und natürlich der Basler Fasnacht ein Besuchermagnet. Mitten durch die Stadt fliesst der Rhein, an seinem Ufer spielt sich im Sommer das Leben ab, und eine Abkühlung im «Bach», wie die Einheimischen ihren Fluss liebevoll nennen, ist Kult.

Photo von einer Brücke aus auf das Ufer des Rheins mit Kirche im Hintergrund

Der Rhein verbindet als Lebensader das Dreiländereck Deutschland, Frankreich und Schweiz. Manchmal könnte der Kontrast nicht grösser sein: beeindruckende Industrie im Basler Rheinhafen versus zauberhafte Naturschutzgebiete und idyllische Uferwege entlang kleiner Kanäle oder am stillen Alten Rhein im angrenzenden Elsass.

Doch man erahnt auch Verbindendes. So prangt am Basler Rathaus neben den Kantonswappen das Wappen von Mühlhausen. Im Mittelalter war Mulhouse nämlich zugewandter Ort der Eidgenossenschaft. Erst nach der Französischen Revolution wurde es Frankreich angeschossen und schied aus der Eidgenossenschaft aus.

Das reich geschmückte Rathaus in Basel

Zum Dreiländereck gehören auch das Markgräferland in den südlichen Ausläufern des Schwarzwalds und der sanft gewellte Sundgau mit seinen Riegelhäusern im Elsass.

Erwähnt seien drei Sehenswürdigkeiten auf Schweizer Seite: das Kloster Mariastein (SO), nach Einsiedeln der zweitwichtigste Wallfahrtsort im Land, und der Dom in Arlesheim (BL) mit der bekannten Silbermannorgel. Naturliebhaber wird in Arlesheim die Ermitage begeistern, der grösste englische Landschaftsgarten der Schweiz.

Kloster Mariastein.

Sehenswürdigkeiten in der Natur

Im Jurapark Aargau gibt es einen der ältesten Bäume der Schweiz zu bestaunen, die 800 Jahre alte, sagenumwobene Linde von Linn. Unweit davon, im Naturpark Thal, grasen neuerdings auf eingezäunten Weiden Wisente. Ein Versuch, das grösste verbleibende Wildtier in Europa 1000 Jahre nach der Ausrottung wieder anzusiedeln.

Um Wiederansiedlung ging es auch in der Storchensiedlung Altreu bei Solothurn, die 1948 entstand. Im heutigen Storchendorf Europas und Umgebung siedeln inzwischen frei über 40 Brutpaare. Seltenes gibt es auch im Auenschutzpark Aargau zwischen Aarau und Wildegg zu bewundern: im Frühling blühen hier unzählige gelbe Schwertlilien.

Viele Bäume inmitten von Solothurns Hügellandschaft.

Im Rhein unterhalb der Brücke in Rheinfelden befindet sich zwischen dem deutschen Ufer und einer Insel das gefürchtete St. Anna-Loch. Es handelt sich um einen 30 m tiefen Unterwassergraben, der gefährliche Strudel unter der Wasseroberfläche entwickelt.

Viele Kilometer rheinabwärts steht bei Istein nördlich von Lörrach (D) der Isteiner Klotz. Ein gewaltiger weisser Bergrücken aus hellem Jurakalkstein, den der Rhein in einem Bogen umfliesst. Das umgebende Naturschutzgebiet ist für seine seltene Tier- und Pflanzenwelt bekannt.

Isteiner Klotz am Fluss

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