Nicole, an was muss man alles denken, wenn man eine neue Tour rekognosziert?
Das Wichtigste bei einer Reko Tour ist ein Handy mit geladenem Akku, damit man viele Fotos machen kann. Zudem ist es sinnvoll, sich vorher Fragen auszudenken wie zum Beispiel: wo ist die Gepäckabgabe, gibt es Lebensmittelgeschäfte in der Nähe, wo ist der nächste Bankomat (obwohl das je länger, je weniger wichtig ist) und die nächste ÖV-Haltestelle. Ebenfalls ist es wichtig, dass man sich vorab mal eine Landkarte anschaut, damit man sich auch vor Ort besser orientieren kann.
Was hat dich an dem Projekt besonders gereizt?
Das Spannendste an dem Projekt finde ich, dass es in einer Region der Schweiz stattfindet, welche wahrscheinlich die wenigsten kennen. Zudem hat mir das Übernachtungskonzept und die Idee dahinter imponiert. Das Dorf Scudellate zuhinterst im Muggiotal ist vom Aussterben bedroht. Das Projekt Albergo Diffuso, auf Deutsch «verstreutes Hotel» hat sich zum Ziel gesetzt, das bedrohte Bergdorf wieder zum Leben zu erwecken, einheimische und junge Familien anzuziehen. Helfen soll dabei das Hotelkonzept mit der Osteria Manciana, dem Ostello und dem neuen B&B, welches im nächsten Frühling eröffnet wird.
Mit welchen Personen hast du während der Tour Kontakt aufgenommen? Gab es spannende Begegnungen?
Während meinem Ausflug ins Tessin hat mir Claudio Zanini vom Albergo Diffuso mit viel Herzblut die verschiedenen Unterkünfte des Albergo Diffuso vorgestellt und das schöne Valle di Muggio gezeigt. Begleitet wurden wir von Benji von Mendrisio Tourismus. Es ist schön auf Menschen zu treffen, die «Ihre» Region so sehr mögen und so viel Zeit und Energie in ein Herzensprojekt investieren.