Zum Inhalt
Zur Fusszeile
Feder liegt still im Wasser.

Reisen in die Stille

Die Weihnachtszeit soll die Zeit der Stille sein. Doch nicht selten kommt es vor, dass wir vor Heiligabend in hektisches Treiben verfallen. 

Das gleiche Schicksal ereilt uns manchmal auch in den Ferien. In dieser eh schon viel zu knappen Zeit im Jahr, wo wir uns so sehr nach etwas Ruhe und Abstand vom Alltagsstress sehnen, finden wir uns plötzlich vor überlaufenen Sehenswürdigkeiten wieder. Selfie-Sticks werden uns vors Gesicht geschwenkt und Touristengruppen stehen im Weg. Auf den Fotos hat es doch ganz anders ausgesehen!?!

In unserem neuen Blogbeitrag wollen wir diesem Problem ein für alle Mal entgegenwirken. Die hier vorgestellten Reisen führen an Orte, wo Sie garantiert Ruhe finden.

Begleiten Sie uns auf Eurotrek-Reisen, die wirklich ganz still sind. Versprochen! 

Reisen in die Stille

Tessiner Täler

In die hintersten Ecken der Sonnenstube.

 

Ausblick auf die schnen Berge im Abendrot im Onsernonetal.

Ausblick ins Onsernonetal.

Kleine Welten auf kleinem Raum

Nirgends ist die Schweiz so dünn besiedelt wie in den Tälern des Tessins. Doch während sich hier Fuchs und Hase freundlich «buona notte» zurufen, sollten Sie die Augen offenhalten: es gibt einiges zu entdecken.

Schmale Bergstrassen winden sich entlang der Flanken der Täler, von unten funkeln die Stauseen von Verzasca und Palagnedra in der Sonne. Die Szenerien, die Sie bei der Fahrt in die Täler erwarten, erinnern an Küstenstrassen Korsikas oder an weite Stauseen im Osten Europas.

Ebenso ein Hingucker sind die Tessiner Dörfer. Kundige Hände haben jeden einzelnen Dachziegel aus Schiefer gehauen und an den rechten Fleck gelegt. Die hohen, steinernen Türme der Kirchen gehören im Tessin zum Landschaftsbild und grüssen den Wanderer schon von Weitem.

Wanderer im Verzascatal laufen zwischen den Rustico-Häuser durch.

Wanderer im Verzascatal.

Auf Säumerpfaden in die Stille

Einen gemächlichen Auftakt nimmt die Wanderreise im Valle di Verzasca. Der Name ist bekannt und weckt Sehnsucht. Entsprechend ist man dort am Wochenende meist nicht allein. Die wenigsten Besucher erwandern aber das ganze Tal und spätestens bei der langen Etappe von Lavertezzo nach Locarno trennt sich die Spreu vom Weizen.

Während das Verzasca Tal vielen ein Begriff ist, ist das Onsernone Tal schon deutlich weniger bekannt. Ein steiler Abstieg führt von Loco hinunter ans Ufer des Isorno bevor Sie einem alten Handelspfad nach Intragna folgen.

Loco im Val Onsernone

Die Ortschaft Loco im Onsernonetal.

Endgültig ins Hinterland gelangen Sie im Centovalli. Das Tal verdankt seinen Namen unzähligen Einschnitten und Seitentälern und diese machen den «Via del Mercato» zu einem anstrengenden Vergnügen. Teils ausgesetzt führen die Wege hoch über dem Tal; mal überqueren Sie wackelige Brücken über kleine Bäche. Vorwärts kommen Sie nur langsam. Umso besser lässt sich ausmalen, wie beschwerlich der Weg zum Markt im fernen Locarno zu früheren Zeiten war.

Heutzutage sind die Täler besser erschlossen. Busse verkehren beinahe stündlich bis in den hintersten Winkel und verbinden die Seitentäler mit den belebten Zentren von Locarno und Ascona. Beinahe meditativ ist hingegen die Fahrt mit der Centovalli-Bahn, die über Viadukte und Brücken nach Italien bummelt.

Centovallibahn auf Brücke

Die Centovallibahn auf einem Viadukt.

Ein krönender Abschluss

Ein krönender Abschluss erwartet Sie bei der letzten Wanderung. Vielleicht haben Sie in den vergangenen Tagen schon eine der vielen Gondeln erspäht, die die beiden Talseiten miteinander verbinden. Nach einer kurzen Fahrt mit der Centovalli-Bahn schweben Sie hinüber nach Rasa und machen sich auf dem Weg zum Lago Maggiore.

In Ronco angekommen, ist es Zeit, Abschied zu nehmen von der Stille der Tessiner Täler. «A presto» rufen Fuchs und Hase von weit her. Kommen Sie bald wieder!

Eine Seilbahn fährt nach Rasa im Centovalli im Kanton Tessin.

Mit dieser Gondel schweben Sie hinauf nach Rasa.

Zur Reise

Kanu Schweden

Kein Mucks auf Värmlands Seen.

 

Die Suche nach der Stille

Platsch, Platsch, Platsch. Wenn man früh morgens noch vor dem ersten Vogelgezwitscher in seinem Kanadier sitzt und über den Värmeln paddelt, sind das die einzigen Geräusche, die man zu hören bekommt. Hie und da pfeift eine Möwe. Ab und zu taucht ein Barsch sekundenschnell aus dem schwarzen Wasser.

Der See ist so still und erhaben, dass man meinen könnte, auf seiner Oberfläche wandern zu können. Nichts bewegt sich. Nur der Bug des Kanus bricht stromlinienförmig durch das Wasser. Es ist ein langsames Vorwärtskommen an diesem Morgen. Doch so schnell wie zu dieser Tageszeit geht es auf dem Värmeln fast nie voran. Der See kann auch anders. Meist gegen Mittag setzt ein kräftiger Westwind ein und lässt Wellen entstehen, die man sich am Morgen noch nicht hätte vorstellen können. So ist es auf dieser Kanureise in Schweden angesagt, die stillen Morgenstunden zu nutzen, will man seine Tagesziele erreichen.

Abendliches Bild des Sees mit Kanu im Vordergrund.

Morgenstimmung auf dem schwedischen See Värmeln.

Wer in Schweden paddelt, sucht und findet die Stille. Eine kurze Zeit leben im Einklang mit der Natur. Keine Toilette, keine Dusche. Erst recht kein Sofa und kein Fernseher. Eine Woche ohne Ablenkung. Vorallem wenn beim Handy irgendwann der Strom ausgeht. 

Diese Umstellung braucht erst etwas Eingewöhnung. Doch schnell passt sich der Mensch den Gegebenheiten an. Jeden Tag verschmilzt man etwas mehr mit der Natur. So überrascht es nicht, dass einen am Ende auch ein kräftiger Regenguss nicht aus der Fassung bringt. Oder man in der stürmischen «Windzeit» am Nachmittag einfach mal ans Ufer fährt, ein Buch zur Hand nimmt, und das weiterpaddeln auf den Abend verschiebt. Die Natur ist hier der Chef. Das wird einem schon nach wenigen Stunden auf dem Wasser bewusst.

Feuer vor einem See mit Zelt im vordergrund.

Das Feuer ist ein wichtiges Element.

Ein Kanu, die Klippen und wir

Es gibt verschiedene Touren rund um Arvika und nicht bei jeder wird der gleiche Grad an Abgeschiedenheit erreicht. Auf dem Glaskogen etwa, dem Nachbarsee des Värmeln, säumen viele kleine Ortschaften und Ferienhäuser das Ufer. Die Ufer sind lieblicher.

Buchten mit Sandstränden findet man hier zuhauf. Allerdings haben die Schweden den See stärker für sich beansprucht, was die abendliche Suche nach einem passenden Biwakplatz nicht gerade einfacher macht. Der Värmeln ist anders. Unberührter. Abgeschiedener. Die Ufer sind oft von dichtem Wald oder Geröll verdeckt.

Das aufgestellte Zelt an einer Steinbrandung.

Camping auf der Steinbrandung.

Auch hier ist die Biwaksuche nicht einfach. Doch es stören keine Menschen, sondern die Gegebenheiten der Natur. Am Ende des Tages nimmt man das, was einem die Natur gibt. Und hat den grössten Spass daran, sein Camp mit Seilen und Heringen zu sichern.

Gleichzeitig merkt man, wie die Natur den Akku lädt. Wie man jeden Tag Herausforderungen übersteht – körperlicher oder mentaler Natur – und sich dabei immer besser zurechtfindet. Das hektische Treiben beim Kanuzentrum in Arvika ist am Ende der Reise fast schon ein Kulturschock. Und so geht ein Abenteuer in der Stille zu Ende, in dem man sich gut und gerne noch länger hätte aufhalten können.

Reto im Bild mit dem Kanu bei der Ankunft im Kanuzentrum.

Zurück im Kanucenter Arvika.

Trans Swiss Trail Jura

Die stille Alternative.

 

Weg dem Doubs entlang

Ruhiger Wanderpfad an der Doubs.

Auf der Suche nach Stille in der Schweiz

Die Schweiz ist eines der bevölkerungsreichsten Länder der Erde. Gerade im Mittelland fährt man oftmals keine 5 Minuten mit dem Auto, ohne in eine neue Ortschaft zu kommen. Es ist daher nicht erstaunlich, dass sich viele Schweizerinnen und Schweizer in Ihrer Freizeit nach etwas Stille sehnen. Ein Spaziergang in den Wald hilft da. Oder ein Tagesausflug in die Alpen.

Da die Alpen aber wettertechnisch nicht das ganze Jahr für ausschweifende Wanderungen taugen, müssen Alternativen her. Zum Glück gibt es mit dem Jurabogen noch einen zweiten, nicht minder spektakulären Landschaftsraum, dem unserer Meinung nach noch viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Viele verschiedene Pflanzen wachsen in einem Farn- und Mooswald bei Soubey.

Im Jura dominiert die Farbe grün.

Klar, die Ortschaften im Jura heissen nicht Zermatt, St. Moritz oder Grindelwald. Die Berggipfel sind nicht so ikonisch. Die Felswände weniger imposant. Doch das Faltengebirge im Westen der Schweiz nimmt mit seiner Ausdehnung von rund 300 Km von Regensberg im Kanton Zürich bis Nyon im Kanton Waadt beeindruckende Dimensionen an.

Einer breiten Öffentlichkeit ist wohl der Jura Höhenweg bekannt. Dieser Weitwanderweg führt nämlich auf dem kompletten Jura-Hauptkamm von Zürich bis an den Genfersee. Doch die Schönheit dieses Gebirges zeigt sich gerade auch wenn man es überschreitet. So steht der Trans Swiss Trail dem Jura Höhenweg in puncto Schönheit in nichts nach und überquert das Gebirge von Nord nach Süd.

Wanderer auf einem Weg inmitten einer Wiese

Unterwegs auf dem Trans Swiss Trail in Richtung Neuchâtel.

Von Porrentruy nach Neuchâtel

Die Stille ist auf diesem Abschnitt omnipräsent. Nach dem Start im Örtchen Porrentruy verlässt man das hektische Treiben und taucht in die urwaldähnliche Landschaft des Flüsschens Doubs ein. Die Weiler in dieser abgelegenen Gegend sind klein. Das Leben geht hier gemütlicher vonstatten.

Weiter geht die Wanderreise in die Welt der Freiberger Pferde. Diese starken Geschöpfe haben das Dorf Saignelégier bekannt gemacht. Neben dem alljährlich stattfindenden Pferdefest Marché Concours geht es aber auch in dieser jurassischen Gemeinde still zu und her.

Mehrere Pferden grasen auf einer kleinen Wiese in Soubey.

Das Jura ist bekannt für seine starken und friedliebenden Pferde.

Über die Höhenzüge des Chasseral und Mont-Soleil erreicht man das Uhrmacherstädtchen St-Imier. Hier haben sich von vielen Jahren die ersten Fabriken niedergelassen, die noch heute den Glanz der Schweizer Uhrenindustrie in die Welt hinaustragen. Das ganze Gebiet steht im Zeichen dieses wichtigen Industriezweigs.

Der letzte Abschnitt der 6-tägigen Wanderung durchschreitet das liebliche Val de Ruz, eine Art Hochebene mit abgeschiedenen Dörfchen, und endet mit einem Abstieg an den Neuenburgersee in die hübsche Kantonshauptstadt Neuchâtel, wo die stille Wanderung voller Highlights endet.

Ankunft in Neuchâtel. Trans Swiss Trail. Wanderferien mit Eurotrek.

Ankunft in Neuchâtel.

Zur Reise

Veloreise Nordportugal

Stille Tage an Portugals Atlantikküste.

 

Das Städchen Ponte de Lima

Das Städtchen Ponte de Lima.

Alto Minho, Costa Verde & Porto

Die terrassenförmig angelegten Weinberge, denen Sie auf dieser Reise immer wieder begegnen, zeugen von der Bedeutung der Weinproduktion für die Region. Auf fast 60'000 ha entsteht hauptsächlich der Vinho Verde, ein junger leichter Wein.

Nebenbei ist die Geschichte des portugiesischen Kolonialreiches, das zur Zeit seiner grössten Ausdehnung etwa 5.5 Millionen Quadratkilometer umfasste, eng mit dem Weinbau verknüpft. Seine Erträge trugen wesentlich zur Finanzierung der Flotten bei, die der Infante Dom Henrique de Avis, besser bekannt als Heinrich der Seefahrer, in alle Welt schickte und die die Grundlage von Portugals historischem Reichtum bildeten.

Hier eine kleine Auswahl weiterer Highlights dieses Angebots:

Die Brücke "Dom Luís I" in Porto

Ponte Dom Luís I in Porto.

Costa Verde

Die «grüne Küste» umfasst den gesamten Küstenabschnitt von Mündungsgebiet des Minho bis nach Porto. Unverbaute weisse Sandstrände, schattige Pinienwälder hinter den Dünen und üppige Landschaften im angrenzenden Hinterland mit kleinen Dörfern mit Wein- und Obstgärten erfreuen das Auge.

Weiter Sandstrand, Dünen und Meer in Portugal.

Weite Sandstrände an der Costa Verde.

Viana do Castelo

An der Mündung des Lima, eingebettet in eine spektakuläre Landschaft, liegt die Architekturperle Viana do Castelo. Von Renaissance über Manuelinik und Barock bis zum Jugendstil ist hier alles an Bauwerken vertreten. Überragt wird die Stadt von der Santuário de Santa Luzia. Die Kirche im neobyzantinischen Stil bietet von ihrem Kuppeldach aus einen herrlichen Panoramablick über die Region.

Viana do Castello wollte übrigens 2009 Stierkämpfe aus Tierschutzgründen verbieten, wurde aber von einem Gericht zurückgepfiffen.

Santuario de Santa Luzia

Die Kirche Santuário de Santa Luzia in Viana do Castelo.

Porto

Die-Weltkulturerbestadt an der Mündung des Douro verdankt ihr UNESCO-Label der weitgehend intakten Altstadt mit ihrem terrassenartigen Aufbau. «Barockstadt» wird sie aufgrund der zahlreichen Kirchen aus dieser Epoche auch genannt. Zwei stählerne Eisenbrücken aus dem vorletzten Jahrhundert setzen weitere markante Akzente.

Häuserzeile in Porto

Porto, das Ziel Ihrer Reise.

Azulejo

Ein Azulejo ist ein Bild, welches aus bunten oder einfarbigen Keramikfliesen besteht. Solche Wanddekoration sind auf der gesamten iberischen Halbinsel verbreitet und sie werden ihnen auf dieser Reise auf Schritt und Tritt begegnen. Ganze Fassaden sind mit solchen Kacheln verkleidet und das Spektrum reicht vom einfachen Muster bis zum komplexen Wandbild mit Abbildungen aus Historie oder Alltagsleben.

Azulejo-Fliesen im Bahnhof Sao Bento Porto

Heinrich der Seefahrer bei der Eroberung von Ceuta (Sao Bento, Porto).

Portugals komplette Küste

Bei Buchung einer Reise erhalten Sie jetzt spezielle Konditionen.