Tag 3: Soubey - Saingnelégier
Im Rausch des Jurassicparks
Am Morgen tanzen weisse Nebelschwaden anmutig Ballett über dem Doubs und dem winzigen Dorf, die Pferde sind nur schemenhaft zu erkennen, das Brot ist knusprig und der Patron will wissen, wie denn die Nacht gewesen sei. Himmlisch ruhig, sagen wir. Er nickt zufrieden: «Ici, c’est tout de la nature!"
Vor dem Aufbruch besuchen wir die kleine Dorfkirche aus dem Jahr 1632 mit dem romanischen Turm. Sie steht unter Denkmalschutz – auch wegen des Dachs aus Steinplatten, das nördlich der Alpen einzigartig ist. Die Glasfenster beginnen in einer wahren Farborgie zu strahlen, als die Sonne die Führung im Nebelballett übernimmt. Uns ergeht es wie schon in zuvor Porrentruy und St. Ursanne: Wir wären gerne länger geblieben, zumal wir heute den Doubs verlassen müssen und 800 Höhenmeter bevorstehen.