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Blick auf den Hafen im Stadtviertel Nyhavn von Kopenhagen

Reisebericht: Kopenhagen – Malmö

Unvergessliche Veloreise in Skandinavien

Ariane Schlegel nimmt Sie mit auf eine Veloreise zwischen den pulsierenden Metropolen Kopenhagen und Malmö. Dabei wechseln atemberaubende Küsten, kleine idyllische Hafenstädtchen und weitläufige Naturreservate das Landschaftsbild. Zauberhafte Strände laden zum Baden und Verweilen ein und die kleinen Städte überraschen mit zahlreichen kulturellen Attraktionen. Die Strecke führt zum großen Teil direkt am Ufer entlang und bietet daher atemberaubende Ausblicke auf die Ostsee. Lassen Sie den Alltag hinter sich und tauchen Sie ein in ein wahres Veloerlebnis.

 

Die Highlights Tag für Tag:

Tag 1 : Bunte Häuschen in kleinen Gassen in Kopenhagen und das Stadtviertel Nyhavn
Tag 2 : Ruhe und Entspannung direkt an der Ostsee in Rungstedgaard
Tag 3 : UNESCO Weltkulturerbe Schloss Kronborg
Tag 4 : Diverse Bademöglichkeiten rund um Landskrona
Tag 5 : Universitätsstadt Lund mit mittelalterlichem Stadtkern
Tag 6 : Fahrradparadies Malmö mit historischem Zentrum Stortorget
Tag 7 : Fahrt über die Örseundbrücke zurück nach Kopenhagen

Reisebericht: Kopenhagen – Malmö

Tag 1: Anreise nach Kopenhagen

Nach knapp 2h Flug direkt von Zürich lande ich in Kopenhagen. Am besten kommt man vom Flughafen direkt mit der Metro oder mit dem Zug in das Stadtzentrum. Die Fahrzeit beträgt ca. 13 min. Vom Bahnhof sind es nochmals 10 min. Gehzeit bis zum Hotel Absalon. Das Hotel liegt im Stadtzentrum. Viele Sehenswürdigkeiten kann man somit gut zu Fuss besichtigen.

Das Hotel stellt auch Räder zur Verfügung und ich kann nur empfehlen, diese vielseitige Stadt mit dem Rad zu entdecken. Das Stadtzentrum ist kompakt und fast vollständig flach. Viele Radwege sind breit, so dass man sich überholen oder nebeneinander radeln kann.

 

Aussicht auf die Stadt Kopenhagen

Blick über die Grosstadt Kopenhagen

Kopenhagen ist eine der vielleicht lebenswertesten Stadt der Welt. Baden im Hafen, Königsschlösser mitten in der Stadt, kleine Gassen mit bunten Häuschen, moderne Architektur, Gourmetrestaurants und leckere Smørrebrød – all das und noch viel mehr ist Kopenhagen. Zu den bekanntesten Kopenhagen Sehenswürdigkeiten gehören der Vergnügungspark Tivoli, die kleine Meerjungfrau und das Stadtviertel Nyhavn.

Wer das wahre Kopenhagen kennenlernen möchte, sollte auch einen Besuch der Stadtteile Christiania und Nørrebro in die Reiseplanung aufnehmen. Daher lohnt es sich, mehrere Tage zu bleiben, damit man auch genug Zeit hat, die Stadt zu erkundigen.

Warme Kleidung sollte man jedoch mit im Gepäck haben, auch im Sommer. Das Wetter kann sich hier stündlich ändern.

Rotes Schiff im Hafen von Kopenhagen. Aktivferien mit Eurotrek.

Ein typisches Bild vom Hafen im Stadtteil Nyhavn

Dänisch ist die alleinige Landessprache von Dänemark. Jedoch spricht hier jeder auch Englisch. Offen und freundliche ist dieses sympathische Volk aus dem Norden, daher kann ich nur empfehlen, einen kleinen Small Talk mit Ihnen zu führen. Kopenhagen ist jedoch nicht ganz günstig. Die Hauptstadt ist die drittteuerste Metropole der Welt. Die offizielle Währung ist die dänische Krone. Ich empfehle daher, einen Währungsrechner auf dem Handy zu installieren, damit man seine Finanzen einigermassen unter Kontrolle hat.

Früchteauslage auf dem Markt in Kopenhagen

Frische Früchte, natürlich zahlbar mit Dänischen Kronen

Tag 2: Kopenhagen - Vedbæk/Umgebung 

Nach dem Frühstück verlasse ich Kopenhagen Richtung Norden. Die Etappe führt mich entlang der Öresund, der Meerenge zwischen Seeland in Dänemark und Schonen in Schweden. Auf der linken Seite ziehen an mir die prachtvollen Villen von Kopenhagen vorbei und an der rechten Seite glitzert die Ostsee. Verfahren kann man sich auf dieser Etappe definitiv nicht.

Da die Strecke nicht allzu lang und anstrengend ist, hat man stets die Möglichkeit an den schönen Stränden eine Pause einzulegen, um ins kühle Nass zu springen.

Gemütlicher Strandzugang beim Hotel Rungstedgaard

Eine von vielen Bademöglichkeiten auf dem Weg.

Am späten Nachmittag erreiche ich dann die Ortschaft Rungsted, welche mich ein bisschen an die Goldküste in Zürich erinnert. Das Hotel Rungstedgaard liegt direkt am Meer auf einem Hügel mit einem riesigen Umschwung. Liegestühle mit Blick auf das Meer laden zum Entspannen und Relaxen ein.

Ein "Cozy"-Aufenthalt in Rungstedgaard ist ein Tag voller Gemütlichkeit, leckerer Mahlzeiten, schöner Umgebung innen und außen sowie Ruhe und Entspannung. Die Natur hat man buchstäblich vor der Haustür. Auch von dem Zimmern aus hat man einen schönen Blick auf den Wald und den Waldsee.

Am Abend besteht die Möglichkeit, einen langen Spaziergang am Strand oder am Yachthafen zu unternehmen, wo es auch diverse kleine Restaurants zur Verpflegung hat.

Blick auf die Ostsee von Rungsted aus

Wunderbarer Blick auf die Ostsee beim Abendspaziergang.

Tag 3: Vedbæk/Umgebung - Helsingborg

Am nächsten Morgen, nach einem leckeren und vielfältigen Frühstück, fahre ich weiter entlang an der Ostsee. Auch auf dieser Strecke gibt es wieder diverse Bademöglichkeiten.

Auf dem Weg empfehle ich einen Besuch in das Louisiana-Museum - das wohl bedeutendste Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Dänemark. Das Museum verfügt über eine einzigartige Kunstsammlung, internationale Sonderausstellungen mit moderner Kunst, zeitgenössischer Kunst und Architektur, Konzerte und Live-Veranstaltungen.

Auf dem Veloweg nach Helsingor mit Sicht auf die Ostsee

Veloweg auf dem Weg nach Helsingor

Danach radle ich weiter nach Helsingor. Falls man noch genügend Zeit hat, kann man dort noch das Schloss Kronborg besuchen. Es diente über Jahrhunderte als Festung an der dänisch-schwedischen Grenze und ist als Schauplatz von William Shakespeares Hamlet weltweit bekannt. Im Jahr 2000 wurde das Schloss Kronborg zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

Von Helsingor geht es dann mit der Fähre direkt nach Helsingborg auf die schwedische Seite. Mit 70 Abfahrten in jede Richtung pro Tag ist dies wohl der häufigste Fährdienst der Welt.

Blick auf den Fährezugang Helsingor – Helsingborg

Nun ging es mit der Fähre von Dänemark nach Schweden

Das Hotel Clarion Grand Hotel liegt direkt im Stadtzentrum und ist von dem Fährgelände ca. 10 min weit entfernt. Helsingbor hat einen einladenden Strand zu baden. Bekannt ist aber vor allem die Altstadt mit dem mittelalterlichen Turm Kärnan, dem letzten noch erhaltenen Überrest einer Festungsanlage. Empfehlenswert ist auch am Abend einen Spaziergang am Hafen entlang, wo man bei gutem Wetter einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben kann.

Sicht auf's Meer bei Sonnenuntergang in Helsingborg

Herrlicher Sonnenuntergang auf dem Abendspaziergang in helsingborg

Tag 4: Helsingborg - Landskrona

Das Wetter lässt mich auch heute nicht im Stich. Bevor ich nach Landskrona fahre, radle ich ein Stück in die Gegenrichtung und besuche das Schloss Sofiero welches als Sommerwohnsitz für Prinz Oskar errichtet wurde 1864. Das Schloss Sofiero hat für jeden etwas zu bieten. Neben dem schönen Park und den Gärten gibt es interessante Ausstellungen, Geschäfte und ein ausgezeichnetes Restaurant.

Blick auf das Schloss Sofiero aus dem Jahr 1864

Ein ziemlich verwachsenes Schloss Sofiero mit Baujahr 1864.

Später fahre ich dann in Richtung Landskrona. Auf dem Weg passiere ich zahlreiche kleine und idyllische Fischerdörfer. Von Landskrona könnte man noch einen kurzen Ausflug zur Insel Ven im Öresund machen. Die Insel steht komplett unter Naturschutz und bietet daher eine einzigartige Landschaft, die ideal per Fahrrad zu erkunden ist. Auch auf dem Weg hat man hier immer wieder diverse Möglichkeiten, einen Zwischenstopp einzulegen, um an den Stränden zu baden.

Badegelegenheit zwischen Helsingborg und Landskrona

Ein geeigneter Ort für einen Sprung ins kalte Nass.

In Landskrona sollte man die Zitadelle im Herzen der Stadt besichtigen. Doch nicht nur Kunst und Kulturinteressierte werden sich hier wohlfühlen. Auch hier sorgen herrliche Strände für kühle Erfrischungen.

Das Hotel Öresund liegt Herzen von Landskrona mit Blick auf die Stadt und das Meer. Nach einem langen Tag kann man sich im Hotel noch im Spa-Bereich verwöhnen oder den Abend bei einem Getränk auf dem Balkon des Zimmers mit Blick auf das Meer ausklingen lassen.

Blick aus dem Hotelzimmer in Landskrona

Ein wunderbarer Ausblick aus dem Hotelzimmer.

Tag 5: Landskrona - Lund

Von Landskrona fahre ich das erste Stück noch entlang am Wasser. Danach durchradle ich einige herrliche Naturreservate. Bevor es dann Richtung Lund geht, fahre ich mit dem Rad nach Lomma Beach, ein schöner Sandstrand in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ortszentrum von Lomma. Dieser Strand gehört in der Lommabucht am Öresund mit zu den beliebtesten Stränden in Skåne.

Sandstrand am Lomma Beach

Mehrere hundert Meter Strand laden zum Baden ein.

Danach geht das letzte Stück landeinwärts zu der alten Universitätsstadt. Lund ist in Schönheit gealtert. Das Beweisen der mittelalterliche Stadtkern, die Häuser mit farbenfrohen Fassaden und die verwinkelten Pflastersteingassen, die Besuchern ein freundliches, warmes Gefühl geben. Mit seinen fast tausend Jahren ist Lund eine der ältesten Städte Schwedens.

Wenn das Semester beginnt, füllen 40.000 Studenten aus Schweden und aller Welt die geschichtsträchtige Stadt mit Leben. Die Universität Lund bildet seit ihrer Gründung im Jahr 1666 Akademiker aus und ist als eine der 100 besten Universitäten ein weltweit begehrter Studienort.

Universitätsgebäude der Uni Lund

Eine Bibliothek wie aus dem Bilderbuch.

Direkt hinter der Stadtgrenze breiten sich malerische Ebenen, bezaubernde Buchenwälder und wogende Rapsfelder aus – ideal, um Stadtleben mit Outdoor-Aktivitäten wie wandern und Rad fahren zu kombinieren. Das Hotel Concordia liegt im Stadtzentrum. In nur wenigen Minuten erreicht man hier gemütliche Cafés, unverwechselbare Läden und faszinierende Museen.

Sicht auf Natur in der Umgebung von Lund

Natur pur!

Tag 6: Lund - Malmö

Gestärkt nach dem Frühstück mache ich mich auf dem Weg nach Malmö. Leider habe ich heute kein Glück mehr mit dem Wetter. Es regnet und dazu habe ich noch einen fiesen Gegenwind. Daher fahre ich zügig Richtung Malmö. Diese Strecke geht hauptsächlich durch das Landesinnere und nicht mehr entlang an der Küste. Gegen Mittag erreiche ich dann Malmö.

Fahrradweg auf dem Weg nach Malmö

Ein Fahrradweg in Richtung Malmö.

Malmö ist nicht nur die Hauptstadt der Provinz Skåne, sondern nach Stockholm und Göteborg auch die drittgrößte Stadt Schwedens. Malmö hat zahlreiche große Plätze, breite Straßen und schmucke Boulevards. Überall ist viel Platz, selbst in der Innenstadt. Die Stadt ist deshalb auch ein Paradies für Fahrradfahrer. Die Stadt kann man jedoch auch sehr gut zu Fuss erkundigen. Die Altstadt nimmt eine Insel im Herzen der Stadt ein, die sich in zwei Teile aufteilt: den Stadtteil Gamla Väster im Westen mit historischen Gebäuden und den Stadtteil Carolikvarteren im Osten, der in den 1960er Jahren modernisiert wurde.

Sicht auf die Wasserfront in Malmö

Die Wasserfront in Malmö.

Das historische Zentrum ist der „große Platz“ Stortorget, der älteste und größte Platz in Malmö, umgeben von gut erhaltener Architektur aus dem 16. Jahrhundert. Das Wahrzeichen des neuen Stadtteils Västra Hamnen ist der im Jahr 2005 fertiggestellte Turning Torso; mit 190 Metern der höchste Wolkenkratzer in Skandinavien. Leider konnte ich der „verdrehte Torso wegen den Coronamassnahmen nicht besichtigen. Doch auch in diesem angesagten Viertel findet man individuellen Shops, Restaurants und Cafés.

Weitere Tipps für Kulturfans sind das Museum für moderne Kunst (Moderna Museet und die Malmö Konsthall, eine der größten Ausstellungsflächen für zeitgenössische Kunst in Europa.

Blick auf ein Café im Trendquartier in Malmö

Idealer Ort für eine Kaffeepause.

Tag 7: Abreise

Am nächsten Morgen bringt mich der Transfer über die Örseundbrücke zurück nach Kopenhagen. Die Öresundbrücke verbindet seit dem Jahr 2000 Malmö mit der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und trägt sowohl Autos als auch Züge. Mit acht Kilometern Länge ist sie die längste Brücke ihrer Art in Europa. Bei der zehnminütigen Überfahrt nach Kopenhagen überquert man die Insel Pepparholm und gelangt danach in den vier Kilometer langen Drogden-Tunnel, der unter Wasser zur Vorstadtinsel Amager führt. Die Gesamtstrecke beträgt 16 Kilometer und viele Angestellte pendeln täglich zwischen den beiden Ländern.

In Kopenhangen angekommen bummle ich nochmals ein bisschen durch die Strassen, bis ich dann gegen Nachmittag zurück an den Flughafen fahre und den Flieger zurück nach Zürich nehme. Auch im Flugzeug hatte ich nochmals ein Highlight und durfte ein spektakulärer Sonnenuntergang erleben.

Herrlicher farbiger Sonnenuntergang auf dem Rückflug

Der Sonnenuntergang aus dem Flugzeug.

Portrait Ariane Schlegel

Vielen Dank fürs aufmerksame Lesen!

Ariane Schlegel

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